December 19, 2025

Die neue Erzeugungsrealität: Warum Solar allein nicht reicht – und warum Systemdenken den Unterschied macht

Solar senkt Kosten nicht automatisch. Erst das Zusammenspiel aus PV, Speicher, Tarifen und Netzentgelten entscheidet über echte Wirtschaftlichkeit.

Solar ist in Deutschland so günstig wie nie.

Module kosten kaum noch etwas, Installationen werden schneller, Batteriespeicher boomen. Viele Unternehmen denken deshalb:

„Wir installieren jetzt Solar – dann sinken unsere Energiekosten automatisch.“

Ganz so einfach ist es nicht.

Solar ist ein hervorragender Baustein. Aber: Die Wirtschaftlichkeit entsteht nicht im Panel. Sie entsteht im System.

Das wurde in der aktuellen Energiezone-Folge rund um Enpal & Solarmarkt nocheinmal sehr deutlich:

Es gibt Installationsprobleme, intransparente Mietmodelle und immer wieder diegleiche Frage:

Rechnet sich das wirklich?

Die ehrliche Antwort lautet:

Erst das Zusammenspiel aus Beschaffung, PV, Speicher, Netzentgelten undFlexibilität entscheidet.

1. Solar ohne System führt oft zu falschenErwartungen

Ein Panel produziert Strom. Aber es optimiert nicht automatisch Kosten.

Typische Fehleinschätzungen im Markt:

  • „Mehr PV = mehr Einsparung“
  • „Eine Batterie löst das Winterproblem“
  • „Eigenverbrauch lohnt sich immer“
  • „Dynamische Tarife + PV + Speicher = garantiert günstiger“

Die Realität ist komplexer:

  • Winterprofile brechen Erträge ein
  • Netzentgelte bestimmen oft >30 % der Gesamtkosten
  • Einspeisung ist kaum profitabel
  • ohne Steuerung laufen Speicher im falschen Moment
  • und viele Optimierungen lohnen sich wirtschaftlich nicht

Solar kann Kosten senken – aber nur, wenn es Teil eines Gesamtsystems wird.

2. Die wahre Stärke von Solar liegt im Zusammenspielmit Marktpreisen

Marktpreise ändern sich im Viertelstundentakt. Sie sind mal negativ, mal hochvolatil (96 €/MWh Sprünge in 15 Minuten sindRealität).

Solar entfaltet echten Wert, wenn es:

  • Lastspitzen vermeidet
  • Preissignale nutzt
  • Speicher intelligent lädt bzw. entlädt
  • Einspeisung minimiert
  • Energie im richtigen Moment bereitstellt

Solar ist ein Produktionsmodul. Systemdenken macht daraus ein Optimierungsmodul.

3. Ohne Systemdenken entstehen Fehlinvestitionen

Viele Unternehmen investieren heute in:

  • zu große PV-Anlagen
  • zu kleine oder zu große Speicher
  • Mietmodelle, die sich nie amortisieren
  • ungeeignete Tarifmodelle
  • fehlende Energiesteuerung

Der Grund ist der gleiche:

Es fehlt ein Gesamtmodell, das alle Faktoren integriert.

Ein Speicher ohne Preisstrategie ist ein totes Kapital.

Eine PV-Anlage ohne Lastanalyse verschenkt Potenzial.

Ein Tarif ohne Steuerung ist Zufall.

Das System entscheidet – nicht das Gerät.

4. Systemdenken senkt Stromkosten, bevor überhauptgebaut wird

Statt „Hardware first“ braucht es: „System first“. Ein systemischer Blick beantwortet Fragen wie:

  • Wie wirken sich PV, Speicher und Lastprofil gegenseitig aus?
  • Wie verändern Netzentgelte die Wirtschaftlichkeit?
  • Wie groß sollte eine Anlage wirklich sein?
  • Wann lohnt Speicher – und wann nicht?
  • Wie viel Flexibilität kann das Unternehmen heben?
  • Welche Preissignale kann man nutzen?

Bevor man 500.000 € in eine Solaranlage investiert, sollte man 2 Stunden in Systemdenken investieren.

5. Wie onu.energy Solar in ein wirtschaftliches Gesamtsystem verwandelt

Genau hier setzt onu.energy an.

Wir integrieren alle relevanten Elemente in ein Modell:

✓ Termin- & Spotmarktpreise

um zu steuern, wann Solar wirklich Geld spart.

✓ PV-Erzeugungsprognosen

um optimale Speicherstrategien zu berechnen.

✓ Netzentgelte (inkl. 14a, regional, zukünftige Änderungen)

weil sie oft mehr Einfluss haben als die PV selbst.

✓ Lastprofile

um den Eigenverbrauch nicht zu überschätzen.

✓ Flexibilitätsmetriken

um echte Einsparpotenziale zu quantifizieren.

Das Ergebnis ist ein vollständiges Energiesystemmodell, das zeigt:

  • welche PV-Größe wirtschaftlich optimal ist
  • wie groß ein Speicher sein müsste (oder eben nicht)
  • wie man die Anlage wirklich in den Markt integriert
  • wie viel das Unternehmen realistisch spart
  • und welche Risiken verschwinden

So wird Solar nicht nur installiert – sondern wirtschaftlich eingebettet.

6. Fazit: Die Zukunft gehört nicht einzelnenKomponenten – sie gehört Systemen

Solar ist ein fantastischer Baustein. Aber ohne Systemdenken verschenken Unternehmen 20–40 % ihres Potenzials.

Wir glauben: Nicht das Panel entscheidet über die Wirtschaftlichkeit,sondern das System dahinter.

Genau dieses System baut onu.energy.